Wie du psychische Verletzungen heilst
- Sabrina Haböck
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Deine seelischen Wunden heilen genau wie körperliche:
1. Stell dir vor, du schneidest dich in den Finger.
Dein Körper reagiert sofort auf diese Verletzung. Blut fließt, dein Immunsystem wird aktiviert und deine Zellen beginnen zu arbeiten.
Genauso ist das bei psychischen Verletzungen, bloß hat etwas oder jemand dir tief in dein Herz geschnitten (zB ein Verlust, eine nung, Abwertung, Überforderung, ein Trauma, ...).
Auch bei psychischen Wunden gibt es eine Art von "Blutfluss", nämlich Tränen, Wut, Taubheit.
=> Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern der Beweis, dass dein inneres System noch gut und zuverlässig funktioniert. Du fühlst den Moment, also bist du lebendig.
2. Stell dir nun vor, dein Finger entzündet sich:
Die Entzündung selbst ist kein Feind, sondern ein Zeichen von Aktivität.
Wärme, Rötung, Schwellung - das bedeutet: "Hier wird repariert!"
Bei psychischen Verletzungen ist das vergleichbar mit Gedankenkreisen, der fühlbaren Trauer, der überwältigenden Angst oder den nächtlichen, belastenden Träumen. Deine Seele ist nicht kaputt, sie arbeitet nur daran, deine Verletzung zu verarbeiten.
3. Die Heilung beginnt.
Nach einiger Zeit wachsen an der verletzten Stelle an deinem Finger neue Zellen um das beschädigte Gewebe zu ersetzen. Deine Wunde schließt sich, aber:
Diese Stelle sieht nie wieder gleich aus - es bleibt eine Narbe.
Auch bei psychischen Verletzungen tragen wir Narben davon und sind nicht mehr die Menschen, die wir vorher waren.
Psychische Heilung ist wie körperliche Heilung - sie braucht Zeit, Schutz, Vertrauen und manchmal auch Hilfe von außen.
Deine Seele ist ein Wunder der Natur - voller Selbstheilungskräfte. Und wenn du liebevoll mit dir umgehst, dich nicht drängst sondern bestmöglich unterstützt - dann wird etwas wunderschönes geschehen:
Du wirst nicht nur heilen, sondern innerlich daran wachsen. Wie ein Baum, der nach einem Sturm, neue Äste ausbildet.
Alles Liebe
SABRINA

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